Modularität als Erfolgsposition: Pick-and-place-Experte AATEC

Standard oder massgeschneidert? Für den Maschinenbauer AATEC SA ist das kein Entweder-oder. Das auf Pick-and-Place-Systeme spezialisierte Unternehmen verknüpft auf clevere Art
das eine mit dem anderen und überrascht die Märkte immer wieder mit Innovationen.

Mit gerade mal einem runden Dutzend Mitarbeitenden stellt das kleine, aber feine Konstruktionsunternehmen AATEC SA schnelle und präzise Pick-and-Place-Systeme her, die bei führenden Produzenten weltweit Anklang finden. Vor allem in der Halbleiter- und Elektronik-Industrie sind die Maschinen des Schweizer Maschinenbauers gefragt. Sie bewähren sich auch in der Uhrenindustrie und kommen in der Medizintechnik und im Automotive-Sektor zum Einsatz.

Innovation im Blut

In den Weltmärkten der Assembly Technology gibt es zahlreiche potente Anbieter, die sich um Aufträge der Industrie bewerben. Wie kommt es, dass sich ein Kleinbetrieb wie AATEC erfolgreich behaupten kann? Zum einen verfolgt das Unternehmen einen klaren Branchenfokus und hat sich in diesen Märkten spezifisches Know-how erarbeitet. Zum anderen konzentriert sich der Automationsspezialist auf Systeme für kleinere und mittlere Volumen und hält sich vom Segment der Massenfertigung fern. Der dritte und entscheidende Grund für den Markterfolg ist jedoch die Innovationskraft, die im Unternehmen steckt. «Wir treiben die technische Entwicklung permanent voran», meint der Geschäftsführer Jean-Claude Rohrer, «das heisst, wir setzen regelmässig innovative Ideen um, die unsere Kunden leistungs- und wettbewerbsfähiger machen.»

Basismaschine plus Applikationsmodul nach Mass

Innovation bedeutet nicht zwingend, dass die Welt immer wieder neu erfunden werden muss. AATEC arbeitet mit standardisierten Basismaschinen, die mit massgeschneiderten Modulen für die spezifischen Applikationen der einzelnen Kunden aufgerüstet werden. Dabei können je nach Fertigungsanlage des Kunden Feeder-, respektive Versorgungs- und Verpackungstechnologien wie Tape & Reel (Blistergurte), Tube (Plastikstangen), Tray (Tablets) oder Bowl (Schalen) zur Anwendung kommen. Die Grundprinzipien sind stets dieselben. Die Umsetzung richtet sich jedoch präzis auf die Anforderungen des Kunden aus.

Mit Bachofen im Dialog auf Augenhöhe

AATEC arbeitet hauptsächlich mit Schweizer Lieferanten zusammen. Drei- bis viermal im Jahr suchen die Konstrukteure den Kontakt mit Bachofen. Vor allem, wenn sich neue Maschinen in der Pipeline befinden, sind die kreativen Impulse und der technische Input der Berater von Bachofen gefragt. Der regelmässig stattfindende Dialog ist geprägt von aktuellen Themen wie Industrie 4.0, Fernwartung oder Anlagensicherheit – Kompetenzfelder, in die sich Bachofen voll einbringen kann. Bachofen zählt zum kleinen Kreis der Vertrauenslieferanten von AATEC. Zum Beispiel bezieht das Unternehmen bei Bachofen seit Jahren Meldeleuchten sowie Maschinenleuchten von Banner, die auf den Basismaschinen eingesetzt werden. Jean-Claude Rohrer: «Bachofen ist immer erreichbar, verlässlich und reaktionsfähig. Ich erinnere mich: Als wir einmal ein defektes Greifmodul bei einer unserer Maschinen in laufender Produktion bei einem unserer Kunden hatten, stand in Kürze ein Taxi mit Ersatz vor der Haustür und wir konnten die Maschine gleich am selben Tag neu starten. Das nenne ich Top Service.»