Rückenwind für Bernmobil: Druckluft am Laufkilometer

Bernmobil glänzt mit Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Dabei spielt der Unterhalt der Fahrzeugflotte eine Schlüsselrolle. Mit einer umfassenden Sanierung der Druckluftanlage hat das Unternehmen seine Werkstätten auf den neusten technischen Stand gebracht. Notabene ohne Betriebsunterbruch.

In den Tram- und Buswerkstätten von Bernmobil im Hauptdepot Bern/Eigerplatz werden die Trams und Busse regelmässig gereinigt, gewartet und für den täglichen Einsatz auf Vordermann gebracht. Dabei ist der Bedarf an Druckluft enorm, die hauptsächlich für den Betrieb der «Sponge-Jet»-Hochdruck-Reinigungsanlagen und die Schwebeladung der Busflotte benötigt wird.

Erneuerung als zwingende Notwendigkeit

Nachdem die historisch gewachsene Druckluftanlage der Tram- und Buswerkstätten in die Jahre gekommen war, wurde deren umfassende Sanierung unumgänglich. Michael Tièche, Leiter Facility Management: «Situative Anpassungen in den letzten Jahrzehnten führten im Leitungsnetz zu einem Wildwuchs. Die umfassende Erneuerung des Druckluftversorgungssystems bot uns die Chance, damit aufzuräumen und eine saubere Lösung zu realisieren.»

Ersatz sämtlicher haustechnischer Anlagen bei laufendem Betrieb

Die grosse Herausforderung bei der Planung des neuen Druckluftversorgungssystems bestand darin, dass der Ersatz der komplexen Anlage bei laufendem Betrieb erfolgen musste. Dies verlangte von allen Beteiligten eine hohe Kooperationsbereitschaft und stellte auch spezielle Anforderungen an das Leitungssystem. In einer frühen Projektphase kam von Bachofen der Vorschlag, das Rohrsystem Transair zu nutzen, das sich dank montagefertiger Vorbereitung von Rohren und Verbindern schnell und problemlos installieren lässt.

Das mit der Projektplanung für die gesamte Sanierung der Bau- und Haustechnik beauftragte Ingenieurbüro für Consulting und Engineering Amstein + Walthert erarbeitete die Empfehlung von Bachofen. Projektleiter Thomas Gerber: «Wichtige Kriterien, die aus unserer Sicht für Transair sprachen, waren neben der einfachen Montage das leichte Gewicht der Komponenten. Für Bernmobil hat das Transair-System den Vorteil, dass es von internem Personal ohne Beizug von externen Monteuren jederzeit erweitert und angepasst werden kann.»

Die Tramwerkstatt von Bernmobil. In luftiger Höhe ist das Druckluftversorgungssystem Transair installiert (am blauen Rohr erkennbar).
Die Tramwerkstatt von Bernmobil. In luftiger Höhe ist das Druckluftversorgungssystem Transair installiert (am blauen Rohr erkennbar).
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Michael Tièche, Leiter Facility Management

Ringleitung in der rekordverdächtigen Länge von 1.5 Kilometern

Um die Verfügbarkeit der Druckluft unterbruchfrei sicherzustellen, blieb das alte Druckluftversorgungsystem bis zur Fertigstellung der neuen Anlage in Betrieb. Rund um das gesamte Areal wurden ringförmig die Hauptleitungen in zwei Druckstufen mit einer Gesamtlänge von 1.5 Kilometer gelegt. Danach erfolgte die Montage der Zuleitungen zu den verschiedenen Entnahmestellen. Erst als die neue Anlage betriebsbereit war, wurde das alte System abgeschaltet und zurückgebaut.

Eine flexible Lösung mit einem flexiblen Partner

Die technische Kompetenz und die gute Beratung von Bachofen kamen bei den Aufraggebern gut an. Da die Bauarbeiten bei der Systemevaluation bereits begonnen hatten, musste auch die kurzfristige Lieferbereitschaft gewährleistet sein – bei Mengen in dieser Grössenordnung keine Selbstverständlichkeit. Michael Tièche: «Bachofen hat sich voll engagiert, um einen termingerechten Abschluss der Installationen zu ermöglichen.»