Home > Automatisierungstechnik > Mehr Köpfchen in der RFID-Welt: Der neue UHF-RFID-Schreib-Lese-Kopf von Turck
Die Anwendungen von RFID-basierter Identifikation im Material-Handling und in der Warenlogistik lassen sich nicht über einen Leist ziehen. Bisher musste für jede Applikation das passende Lesegerät eingesetzt werden, um Lesefehler zu vermeiden. Jetzt lanciert Turck einen neuen Schreib-Lese-Kopf, der sich auf spezifische Anwendungen flexibel anpassen lässt.
Die RFID-basierte Identifikation deckt ein breites Anwendungsspektrum ab. Sie sorgt für einen transparenten Materialfluss, optimiert den Warenein- und -ausgang und bietet sich für das Monitoring von verpackten Gütern als Alternative zur Erfassung durch Barcode an. Auch für das umfassende Management von Mehrwegbehältern über deren gesamten Lifecycle hinweg ist RFID die ideale Lösung. Bislang erforderten unterschiedliche Anwendungen entsprechend konzipierte Lesegeräte. Zum Beispiel stellt eine In-/Outbound-Lösung in einem Distributionszentrum andere Anforderungen an die Lesetechnik als das Handling kleiner Güter. Der Automatisierungs-Leader Turck hat die Problematik erkannt und präsentiert einen neuen UHF-RFID-Schreib-Lese-Kopf, der mit verschieden passiven Antennen versehen werden kann.
Turck startet die Markteinführung mit vier optionalen passiven Antennen, die sich zum Beispiel für Gateapplikationen oder auch für die genaue Lokalisierung von Bauteilen eignen. Somit lassen sich unterschiedlichste Anwendungen aus allen industriellen und logistischen Bereichen jetzt mit ein und demselben Basisgerät realisieren. Möglich ist beispielsweise die Ausrüstung mit UHF-RFID-Nahfeld-Antennen mit einem Erfassungsbereich von nur wenigen Zentimetern. Diese Antennen sorgen ähnlich wie die HF-Technologie für definierte Lesebereiche. UHF-typische Applikationsprobleme wie Überreichweiten und Cross Reads sind somit Vergangenheit. Auch für die Identifikation von Fahrzeugen oder Mehrwegbehältern kann unter Verwendung der passenden Antennen dasselbe Gerät zum Einsatz kommen.
Mit der Polarisationsumschaltung der internen Antenne weist der neue UHF-RFID-Schreib-Lese-Kopf eine weitere Innovation auf: Ein Vorteil, der vor allem in metallischen Industrieumgebungen zum Tragen kommt. Durch die Umschaltung der Polarisation – beispielsweise von rechtsdrehend zirkular auf linksdrehend zirkular – ändert sich die physikalische Ausprägung des Lesefelds. Der Effekt: Datenträger, die sich zuvor in einem Leseloch befanden, werden ebenfalls mit Energie versorgt und können ausgelesen werden. Dies bewirkt eine Erhöhung der Sicherheit der Erfassung und steigert die Lese- und Erfassungsrate.
Die Energieversorgung der Reader erfolgt über die Ethernet-Leitung. Diese als Power-over-Ethernet (PoE) bekannte Technologie reduziert den Verdrahtungsaufwand auf ein Minimum. Sogar externe I/Os können bis zu einem gewissen Grad über PoE gespeist werden. Nur bei leistungshungrigen Aktoren ist eine zusätzliche externe Speisung erforderlich. Diese Funktionalität lässt sich mit auf dem Markt verfügbaren, standardisierten Switches realisieren.
Bachofen richtet die Antennen auch im Bereich RFID-Technologien klar auf Ihre Bedürfnisse als Anlagenbetreiber aus. Wir setzen uns intensiv mit den spezifischen Anforderungen Ihrer Applikation auseinander und unterstützen Sie mit Köpfchen und sorgfältig evaluierten Automationskomponenten bei der Entwicklung der bestmöglichen Lösung.